Talk im Berli Theater – „Das Double 1977/78“

Im Berli-Theater, einem wunderbaren Kino im Stil der 50er Jahre mit der Technik von heute, wurde am 29.10.2017 erstmals nach der Premierenveranstaltung der Film „Das Double 1977/78“ wieder öffentlich präsentiert. Die Veranstaltung war bis auf den letzten Platz ausverkauft und so waren 140 Zuschauer vor Ort, die noch einmal den 1.FC Köln als Sieger im DFB-Pokal sahen sowie zur Krönung die Übergabe der Meisterschale an Mannschaftskapitän Heinz Flohe bestaunen konnten. Der Weg dorthin war nicht leicht, dies konnte man in der Dokumentation noch einmal  feststellen. Dennoch begeisterte der damalige FC durch einen Mix aus enormer Dynamik, unglaublich guten Technikern, offensiven Verteidigern wie Herbert „Zimbo“ Zimmermann und Harald Konopka, einem Goalgetter par Excellence wie Dieter Müller und einem Zauberfuß im Mittelfeld, dem Double-Kapitän und Regisseur Heinz Flohe. Natürlich waren auch Torwart-Idol Harald „Toni“ Schumacher, Mittelfeld-As Herbert Neumann und alle andern Stützen einer tollen Truppe.

Nach dem Film wurde mit Zeitzeugen diskutiert, in der Runde standen Double-Manager Karl-Heinz Thielen sowie die Spieler Herbert Zimmermann und Harald Konopka Rede und Antwort. Auch Heinz Flohes Sohn Nino Flohe äußerte sich zu den damaligen Ereignissen. Gemeinsam mit Filmregisseur Frank Steffan und Moderator Ralf Friedrichs wurde dieser größte Erfolg des 1. FC Köln überhaupt, noch einmal verbal seziert und genossen. Dabei kamen für das Publikum noch einmal interessante Erkenntnisse zu Tage, die sicher noch nicht jedem bewusst waren. Nach dem Talk wurde im Foyer mit den Legenden noch sehr lange über alles diskutiert, natürlich auch über den heutigen FC.

Alles in allem erlebte das Berli-Theater einmal mehr eine ganz besondere Vorstellung, die zu Wiederholungen Anlass gibt.

Oben nun die Talk-Veranstaltung nach dem Film in voller Länge sowie einige Fotos unter diesem Text (Dank an Michaela Türk und Dieter Voss für die Fotos).

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Kommentar zu Jörg Schmadtke

Der Dr. Jekyll und Mr. Hyde des FC geht

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Jörg Schmadtkes Besuch beim FC-Stammtisch Talk im Sommer 2015

Jörg Schmadtke ist nicht mehr Sportdirektor des 1. FC Köln. Ziemlich überraschend wurde sein Vertrag gestern aufgelöst, wohl auf eigenem Wunsch. Damit setzt er sein Verhalten aus früheren Jahren fort, denn auch in seinen Stationen zuvor ging er am Ende freiwillig. Dabei hatte er immer große Erfolge, führte Vereine aus der Bedeutungslosigkeit bis in den Europapokal. Doch am Ende seines Wirkens hatten alle Vereine erhebliche Probleme. Probleme, die Schmadtke genauso mit verantwortet wie die großen Erfolge. In Köln hat sich das leider fortgesetzt und ich verstehe nun den Satz eines Medienvertreters, der bei Schmadtkes Amtsbeginn zu mir sagte: Glückwunsch für die nächsten 2-3 Jahre, Beileid für das, was danach kommt“. Diese Worte waren aus heutiger Sicht prophetisch.

Zwiegespaltene Bilanz

Seine Bilanz ist in meinen Augen zwiegespalten, einerseits steht er für Namen wie Modeste, Heintz, Bittencourt, Osako und Risse. Sein Name steht auch für erhebliche Wertsteigerungen diverser Spieler. Aber eben auch für völlig überteuerte Transfers wie Cordoba und J. Horn oder nicht sonderlich kreative Transfers von Spielern wie Rausch und Rudnevs. Vor allem aber steht er seit mindestens 3 Transferperioden für ungeschlossene Baustellen auf den Positionen im Mittelfeld und auf den Außenpositionen. Insbesondere der Transfersommer 2017/18 hat sich – bis jetzt – als sehr teurer und fataler Irrtum erwiesen.

Brummelig-kauzig oder selbstgerecht?

Seine Art den Verein zu führen brachte dem 1. FC Köln zeitweise gar den Ruf eines Mustervereins ein. Selbst das Umfeld hatte Schmadtke voll im Griff, für manche sogar im Schwitzkasten. Immer ein wenig brummelig, bärbeißig und kauzig wirkte er, was im Erfolgsfall als typische Eigenart ausgelegt wurde. Für manche war er aber auch selbstgerecht und kritikresistent. Doch wie gesagt, der Erfolg gab ihm dabei Recht. Aber so mancher aus dem Umfeld (Presse, Fans) dürfte die Faust in der Tasche gemacht haben und auf seine Gelegenheit gewartet haben, wenn der Erfolg einmal ausbleibt. Nicht verwunderlich, dass er in den letzten Wochen der Krise in den Fokus geriet, er war angreifbar geworden.

Keine Fehlerkorrektur mehr

Für mich überwiegt der große Erfolg der letzten Jahre, für den man ihm als FC-Fan nur danken muss. Aber … es ist schon merkwürdig, dass er die Eigenart besitzt, etwas Großes aufzubauen um das Erreichte dann mit seiner Art in große Gefahr zu bringen. Bevor es aber kippte, war er zumeist bereits weg. So wie jetzt auch, vorgestern wollte er seine Fehler laut Interview noch korrigieren, aber nun hat er es vorgezogen, zu gehen. Schade!

Dennoch, Danke, Jörg Schmadtke!! Nicht für alles, aber für sehr vieles.

 

 

FC Talk der „Millennium-Geißböcke“

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+++ DIE MILLENNIUM-GEIßBÖCKE PRÄSENTIEREN +++

GROSSER FC-EUROPAPOKAL-LIVE-TALK

Der 1. FC Köln spielt wieder europäisch und tritt in der Europa League am 19.10.2017 bei BATE Borisov an. Grund genug, zum vierten Mal – somit mittlerweile Brauchtum – eine Talkrunde rund um den 1. FC Köln und den europäischen Auftritt in Weißrussland zu veranstalten. Wir, der FC-Fanclub „Millennium-Geißböcke“,  freuen uns auf folgende Talkgäste:

– FALKO GÖTZ: ehemaliger Spieler des 1.FC Köln, mit dem er auf erfolgreiche Spiele im Europapokal zurückblicken kann, u.a. die denkwürdige Partie gegen Roter Stern Belgrad, aktuell Gruppengegner des FC in der UEFA Europa League
– KARSTEN HUTWELKER: ehemaliger Profi des 1. FC Köln, erster Zweitliga-Torschütze in der Geschichte des FC. Spielte mit dem VfL Bochum europäisch
– DARIUS ZANDER – Musiker und glühender Fan des 1. FC Köln.

Moderation: Ralf Friedrichs (Initiator & Moderator des FC-Stammtisch Talks sowie Buchautor)

Beginn des Talks: 18:30 Uhr

Ort: Sportsbar Saitensprung Köln Dellbrück, Bergisch-Gladbacher Str. 1008, 51069 Köln-Dellbrück

Der Eintritt ist natürlich frei!

Wir freuen uns auf Euch und einen unterhaltsamen Abend mit Euch! Gerne mit dem ersten FC-Sieg im Europapokal nach 25 Jahren!