In den letzten Wochen erreichen mich fast täglich Briefe und Emails bzgl. meiner Autorentätigkeit, insbesondere zum Roman „Am Schluss haben wir nur noch für die Angestellten gearbeitet“. Scheinbar wurden zu Weihnachten viele Bücher verschenkt. Daher erlaube ich mir, einige Fragen zu sammeln und insgesamt zu beantworten.
- Dirk Schneider fragt: Ich habe das Buch „Am Schluss haben wir nur für die Angestellten gearbeitet“ gelesen“ und es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Eine Frage: Schreiben Sie in dem Buch über sich selbst? Es wirkt so, als würden Sie einen Tatsachenbericht schreiben.
Wie ich bereits in meinem Center TV-Interview (hier) erwähnt habe. In diesem Roman sind durchaus selbst erlebte Passagen mit drin, jedoch wird wohl kaum ein Autor den Anteil Phantasie und den Anteil Realität im Detail verraten, es sei denn es handelt sich um eine reine Autobiographie. Dies ist beim Roman „Am Schluss …“ jedoch nicht der Fall.
- Rudi Schlesinger fragt: „Im Buch wird die Männerfreundschaft zwischen Rolf und Holger sehr detailliert beschrieben, so das ich mich frage, ob es diese auch in der Realität gibt“
Ja, dafür gibt es zumindest eine reale Freundschaftsvorlage, auch ein turnusmäßiges Treffen in einer Lokalität gibt es. In diesem Teil der Story fließt aber auch viel Phanatsie mit ein. Mehr wird jedoch nicht verraten … 😉
- Carsten Radschuweit fragt: „Die beschriebene Situation bei der Tünnes-Bank (was für ein Name), als der Bankbeamte den Hansens die Insolvenz als Lösung angeboten hat, hat ein selbständiger Bekannter von mir haargenau auch so erlebt. Haben Sie da recherchiert oder selbst erlebt?“
Wer die Situation erlebt hat, lasse ich jetzt mal dahingestellt. Fakt ist: Die beschriebene Szenerie hat sich im realen Leben tatsächlich ereignet, ebenso wie der ganze Bank-Fall, welcher zum Großteil, so dargestellt wurde, wie er sich auch in Wirklichkeit abgespielt hat. Der Name „Tünnes-Bank“ war übrigens eine Idee des damaligen Geschäftsführers des Verlags. Er war es auch, der den etwas ungewöhnlichen Titel durchgesetzt hat.
- Günther Niedermeier schreibt: „Gratulation für dieses tolle Buch, mich würde aber interessieren, wie viele Bücher bereits verkauft wurden und ob es nicht eine Fortsetzung geben wird. Das würde doch auf der Hand liegen. Planen Sie da etwas?“
Zu der Anzahl der verkauften Bücher kann ich nicht viel berichten, weil der Verlag in den nächsten Wochen erst bilanzieren wird. Eines jedenfalls kann ich jetzt schon sagen. Es ist weder ein Bestseller a´la Dan Brown oder Hape Kerkeling geworden, aber auch kein Buch, welches bleischwer in den Regalen liegen geblieben ist. Nennen wir die bisherige Bilanz also „durchaus zufriedenstellend“. Eine Fortsetzung plane ich nicht. Noch nicht, ich schließe das nicht aus, denn das Leben des Rolf Hansen geht ja weiter und der Schluss ist ja sehr offen gehalten worden. Wir werden sehen. Im Jahr 2011 werde ich jedoch noch keine Fortsetzung schreiben, da ich an einem anderen Roman arbeite, der inhaltlich eher etwas mit den 80er Jahren zu tun haben wird.